Mit dem European Green Deal will die Europäische Kommission Europa bis 2050 klimaneutral machen. Die Renovierung öffentlicher und privater Gebäude wurde als Schlüsselinitiative definiert. Sie soll die Energieeffizienz im Bausektor vorantreiben und zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele beitragen.
Ziel der im Oktober 2020 veröffentlichten EU-Strategie für eine Renovierungswelle ist es, bis 2030 die jährliche Sanierungsquote für Wohn- und Gewerbeimmobilien mindestens zu verdoppeln. Dadurch sollen die Treibhausgasemissionen reduziert, die Lebensqualität der Gebäudenutzer verbessert und bis zu 160.000 zusätzliche grüne Arbeitsplätze im Baugewerbe geschaffen werden.
Der Energieeffizienz kommt dabei die absolute Schlüsselrolle zu. Ein Großteil des Gebäudebestands in der EU ist derzeit alles andere als energieeffizient. Viele Gebäude sind noch immer abhängig von fossilen Energieen für Heizung und Kühlung oder nutzen veraltete Technik und Materialien mit schlechter Leistung. Um die Ziele des European Green Deals zu erreichen, müssen Gebäude über ihre gesamte Lebensdauer hinweg energieeffizienter, weniger kohlenstoffintensiv und nachhaltiger werden.
Dabei geht es aber nicht nur darum, die Strom- und Heizkosten zu senken und die Emissionen zu verringern. Die Renovierung kann zahlreiche neue Möglichkeiten erschließen und weitreichende soziale, ökologische und wirtschaftliche Vorteile bringen. So können Gebäude mit den gleichen Maßnahmen zugleich auch gesünder, grüner, intelligenter, barrierefreier und widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen gemacht werden. Die Corona-Pandemie hat außerdem die Bedeutung des Gebäudeumfelds stärker in den Fokus gerückt und damit auch die Notwendigkeit, „eine bessere Normalität“ zu schaffen, die Energiearmut zu beenden und den Lebensraum für alle lebenswert umzugestalten.
Vorschriften wurden erlassen und Finanzierungsprogramme aufgelegt, um energetische Gebäudesanierungen in ganz Europa zu fördern und die Länder beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaften nach der Pandemie zu unterstützen. Italien, Griechenland und die Tschechische Republik stehen bereits im Fokus und ebnen den Weg zu einem erfolgreichen Renovierungsprogramm. Frankreich hat schon ein progressives Maßnahmenpaket verabschiedet, das für uneffiziente Gebäude ab 2021 ein Verbot von Mieterhöhungen und ab 2023 ein generelles Vermietungsverbot vorsieht sowie die Verpflichtung, alle Immobilien mit schlechter Energieeffizienz bis 2028 zu renovieren. In den Niederlanden müssen alle öffentlichen Gebäude bis 2023 einen Energieausweis (Energy Performance Certificate - EPC) mit Energieeffizienzklasse C und bis 2030 einen EPC mit Effizienzklasse A vorweisen. Auch in der belgischen Region Flandern denkt man über politische Vorgaben für eine Mindesteffizienzklasse bei gewerblichen und öffentlichen Gebäuden bis 2030 nach sowie über eine Mindesteffizienzklasse für Mietwohnungen.
Wenn man bedenkt, dass zwischen 25 und 30 % der Energie eines Gebäudes über das Dach verloren gehen, wird schnell klar, dass jedes Programm zur Steigerung der Energieeffizienz sich auf diesen Teil der Gebäudehülle fokussieren muss.
Zukunftsfähigkeit, Hochleistung und Nachhaltigkeit haben für die Holcim Gruppe höchste Priorität. Wir bieten wegweisende Dachabdichtungs- und Dämmprodukte, die dauerhafte, nachhaltige und langlebige Lösungen gewährleisten und sich bestens für Renovierungen eignen.
Unsere EPDM-Dachbahnen können direkt auf bestehenden Dachsystemen verlegt werden, egal ob es sich um ein Bitumendach oder andere einlagige Dachfolien handelt, so dass kein zusätzlicher Bauschutt entsteht.
Unser Sortiment an Polyisocyanuratdämmungen (PIR) besteht aus leichten starren Dämmplatten mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften, die nur wenig Gewicht auf das Dach bringen, den Energiebedarf und die Energiekosten senken und günstig in den Betriebskosten sind.
Wir haben überdies den Kampagnenaufruf von Renovate Europe zur Schaffung eines „Renovierungsfonds für alle Europäer“ mitunterzeichnet und uns verpflichtet, einen offenen Dialog mit Architekten, Bauherren und Bauunternehmern zu führen und zum Aufbau eines grüneren und resilienteren Europas beizutragen.