Die Kreislaufwirtschaft gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend an Bedeutung. Sie ist eine Antwort auf das wachsende Ungleichgewicht zwischen der stetig steigenden Nachfrage und der begrenzten Verfügbarkeit von Rohstoffen. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft, also der Reduzierung, Wiederverwendung und des Recyclings von Materialien und Komponenten, wird bereits erfolgreich in verschieden Branchen angewendet. Dazu gehört die Elektroindustrie, die Bekleidungsindustrie und - aktuell noch in geringem Maße - auch die Bauindustrie.
Der European Green Deal hat zum Ziel, die EU in eine gerechte und wohlhabende Gesellschaft mit einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu verwandeln, in der bis 2050 keine Nettoemissionen von Treibhausgasen entstehen und in der das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung entkoppelt ist.
Auch die Bauindustrie, die eine beträchtliche Menge an Ressourcen benötigt, will ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten, indem mehr wiederverwendbare Bauprodukte entwickelt und angeboten werden. Die modulare Bauweise passt perfekt zum Konzept der Kreislaufwirtschaft und kann zu mehr Zirkulation beitragen. Darüber hinaus kann sie potenziell eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks im Bausektor spielen und dessen Nachhaltigkeit verbessern.
Die Modulbauweise bietet viele ökologische Vorteile. Dazu gehören die Ressourcen- und Abfallreduzierung, die Wiederverwendbarkeit, die Anpassungsfähigkeit und die Recyclingfähigkeit von Komponenten. Vorgefertigte Gebäude können somit ein Weg zur Materialeinsparung, Abfallreduzierung und Wiederverwendung von Komponenten, im Bausektor sein. Die Modularität erlaubt es, Teile des Gebäudes fast wie Legosteine wiederzuverwenden - sie zu modifizieren, zu dekonstruieren und zu verlagern. Modulare Gebäude sind somit eine neue Art von Gebäuden.
In den letzten Jahren haben wir eine Steigung der modularen Bauweise erlebt. Dies gilt nicht nur für Wohngebäude, sondern auch für öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäusern und für gewerbliche Gebäude wie Hotels und Einkaufszentren.
Beim modularen Bauen werden Teile des Gebäudes industriell hergestellt. Die industrielle Fertigung ist eine sehr interessante Option für Projekte, bei denen der Zeitrahmen knapp bemessen ist oder die Standort- und Witterungsbedingungen schwierig sind. Die Module werden in großen Einheiten gefertigt, die dann zur Baustelle transportiert und dort miteinander verbunden werden.
Die Modulbauweise bietet einige Vorteile gegenüber der konventionellen Bauweise. Immer wenn es um Baustellen mit besonderen Anforderungen an Kosten, Zeit und Logistik geht, kommen diese besonders zum Tragen.
Verkürzte Bauzeit - Die Module werden in einer geschützten Halle, nach industriellen Standards gefertigt. Dadurch wird der Zeit- und Personalaufwand auf der eigentlichen Baustelle erheblich reduziert. Es gibt weniger Unterbrechungen auf der Baustelle und die Witterung hat einen geringeren Einfluss auf den Bauverlauf. Arbeiten auf der Baustelle (etwa die Erstellung des Fundaments) und der Bau der modularen Einheiten kann gleichzeitig stattfinden, was zu einer erheblichen Reduzierung der Bauzeit führt.
Verbesserte Qualität und Haltbarkeit - die industrielle Fertigung in der Halle macht es möglich, während des gesamten Bauprozesses Qualitätssicherungskontrollen durchzuführen. Das spart Zeit auf der Baustelle und unterstützt gleichzeitig eine hohe Qualität der Bauausführung. Bei der Dachabdichtung kann jedes Model nach der Installation des RubberGard EPDM-Systems schon im Werk auf seine Dichtigkeit überprüft werden.
Geringere Kosten - die Verringerung der Bauzeit und der Bauarbeiter führt oft zu Kosteneinsparungen, die für hochwertige Materialien verwendet werden können.
Geringeres Gesundheits - und Sicherheitsrisiko - da die viele Arbeiten in einer strukturierten Industrieumgebung durchgeführt werden, werden die allgemeinen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, die auf einer klassischen Baustelle auftreten können, erheblich reduziert.
Geringere Beeinträchtigung durch Witterungseinflüsse und Schadstoffe - auf einer herkömmlichen Baustelle ist das Dach erst vollständig funktionsfähig, wenn die RubberGard EPDM-Dachbahn verlegt und alle Nähte geschlossen sind. Beim modularen Bauen wird die Dachfläche jedes Moduls mit einer vollflächig verklebten RubberGard EPDM-Dachbahn abgedichtet, bevor es auf die Baustelle gebracht wird. So viele Details wie möglich werden unter industriellen Bedingungen ausgeführt. Der Untergrund wird dabei optimal gegen Staub, Verschmutzung und Feuchtigkeit geschützt. Das erhöht die Qualität des Daches spürbar.
Möglichkeit der Anpassung/Neuverwendung/Neuverlegung - der Bauherr hat die Möglichkeit, die Gebäudemodule nach dem Bau zu verändern oder anzupassen.
Firestone bietet mit der RubberGard EPDM-Dachbahn ein Produkt an, das durch seine besonderen Materialeigenschaften optimal für die Verwendung in Kombination mit modularen Gebäuden geeignet ist. RubberGard trägt maßgeblich dazu bei, dass die Gebäudequalität langfristig erhalten bleibt. Die Dachbahn hat sich seit mehr als 40 Jahren bewährt. Auf den Projekten der ersten Stunde verrichtet sie auch heute noch zuverlässig ihren Dienst. Das RubberGard EPDM-Dachsystem ist perfekt für modulare Baukonzepte geeignet. Auch nach Jahrzehnten kann das Dachsystem noch problemlos an neue Anforderungen angepasst werden. Selbst die Wiederverwendung auf einem anderen Dach ist möglich, wenn im Vorfeld die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden.
RubberGard EPDM ist robust genug, um auch unter schwierigen Bedingungen sicher verlegt werden zu können. Bei der Installation kommen keine offene Flamme und kein Heißluftschweißgerät zum Einsatz. Neben der Lagesicherung durch Auflast kann die Dachbahn mechanisch fixiert oder vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden. Für die Verarbeitung der Dachbahn in geschlossenen Hallen hat Firestone einen Klebstoff auf Wasserbasis entwickelt. Er stellt sicher das die Verlegung sicher und praktisch geruchlos durchgeführt werden kann.
Das Schließen der Nähte wird vor Ort auf der Baustelle mit dem Firestone QuickSeam-Zubehör, ein Teil des RubberGard EPDM-Systems, durchgeführt. Anpassungen an neue Anforderungen - etwa eine neue Dachdurchdringung - können auch nach Jahren noch problemlos durchgeführt werden. Dies verlängert den Lebenszyklus des gesamten Daches. Durch seine Vielseitigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit ist RubberGard EPDM bei der Realisierung von modularen Gebäuden die erste Wahl.
Die Modulbauweise ist nicht für jedes Projekt die richtige Wahl, aber sie kann eine Alternative zur konventionellen Bauweise sein. Die Modulbauweise kann den Marktanforderungen sowie den Herausforderungen nachhaltiger Baupraktiken gerecht wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Hersteller wie Firestone mit Herstellern von Modulgebäuden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Verarbeitung und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte den Anforderungen modularer Gebäude entsprechen.